himmelwärts – Über den Dächern von Osnabrück
In dem Projekt von Willem Schulz spielen sieben Bläser:innen halbstündig für jeweils 15 Minuten auf Türmen, Dächern und Balkonen der Altstadt. Es ertönt ein Klangnetz über den Gebäuden der Stadt – ein Himmelskonzert in Variationen.
Tonlinien in Nähe und Ferne, sich ausbreitende Akkordflächen, wolkenartige Clusterbildungen, Rufe, versetzte Melodien, feine Klangstrukturen, korrespondierende Sequenzen und virtuose Soli lassen die Passant:innen aufhorchen und begleiten sie auf ihren Wegen durch die Straßen. Die atemlangen Töne und Klänge sowie die versetzten Pausen bilden ein musikalisches Netzwerk, das sich aus unterschiedlichen Richtungen und Entfernungen zusammensetzt. So entsteht ein musikalisches Gewebe mit sich ändernder Tiefenwirkung, eine Art „Himmelsteppich“. Dieser ist vor allem zu hören, nur selten zu sehen. Die Blicke gehen nach oben. Man sieht die vertikale Architektur der Innenstadt, sucht nach den Akteuren, erlebt Giebel, Fenster, Dächer, Türme – und den Himmel. In den Farben der Klänge.
Mitwirkende:
Trompete: Michiko Sugizaki, Uwe Nolopp, Ursula-Maria Busch, Astrid Begger
Posaune: Markus Preckwinkel, Thorsten Spree, Christian Henseler
Konzept und Komposition: Willem Schulz
“himmelwärts” ist am Samstag, 26. Juni, zwischen 11.30 und 13.45 Uhr in der Osnabrücker Altstadt zu erleben
(Bei Regen wird das Konzert auf Samstag, 3. Juli, von 12.30 bis 14.45 Uhr verlegt)
[Gefördert durch die Stadt Osnabrück]
Foto: Maria Otte