Lange Nacht der Ateliers – Projektbüro
Impressionen der Langen Nacht der Ateliers
Fotos: Silke Buttmann
Fotos: Silke Buttmann
Die Bürgerstiftung Osnabrück unterstützt bürgerschaftliches Engagement und fördert zahlreiche gemeinnützige Initiativen und Projekte in Osnabrück. Die Bürgerstiftung Osnabrück betreibt zudem eigene Projekte. Ein Hauptaugenmerk der Stiftung liegt auf der Verbesserung der Teilhabe- und Entwicklungschancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Die Bereiche Bildung, Kunst und Kultur, Gesundheit, Völkerverständigung und interkulturelle Beziehungen, aktives Altern/Chancen des Alterns sowie Umweltschutz gehören zum Förderspektrum der Stiftung.
Der Leitgedanke der Bürgerstiftung ist der gesellschaftliche Zusammenhalt in Osnabrück.
Bürgerstiftung Osnabrück
Lohstraße 2
49074 Osnabrück
Tel: 0541 323-1000
Telefax: 0541 323-151000
E-Mail: buergerstiftung@osnabrueck.de
Homepage: www.buergerstiftung-os.de
Die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur ist eine noch relativ junge Stiftung, die Ende 2012 vom Osnabrücker Unternehmer Prof. Dr. Hans-Wolf Sievert gegründet wurde. Seit Aufnahme ihrer Tätigkeit im Jahr 2013 hat sie bereits mehr als 80 Projekte gefördert. Dem Stiftungszweck entsprechend stammen diese Projekte aus den Bereichen Forschung, Studium und Lehre, Kunst und Kultur sowie Völkerverständigung.
Als Osnabrücker Stiftung widmet sie sich insbesondere solchen Vorhaben im wissenschaftlichen und kulturellen Bereich, die im Raum Osnabrück stattfinden oder eine internationale Zusammenarbeit mit Bezugspunkt zu Osnabrück darstellen. Bei den internationalen Projekten sind es vornehmlich Kooperationen mit China und Costa Rica – zwei Länder, denen sich der Stifter Hans-Wolf Sievert besonders verbunden fühlt.
Aufgaben sind die Förderung der Forschung und der Lehre, der Bildung, der Kunst und Kultur sowie der Völkerverständigung. Die Stiftung verwirklicht ihre Vorhaben insbesondere in Verbindung mit der Universität Osnabrück und der Hochschule Osnabrück. Künstlerische und kulturelle Veranstaltungen werden vornehmlich in der Region Osnabrück unterstützt und sollten einen internationalen Bezug aufweisen.
Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur
Mühleneschweg 6
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 601275
E-Mail: info@sievert-stiftung.de
Homepage: www.sievert-stiftung.de
unterstützt vorrangig Projekte im Gebiet der Stadt Osnabrück mit den Schwerpunkten Jugendhilfe, Altenhilfe, öffentliches Gesundheitswesen, Wohlfahrtswesen, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Sport, Tierschutz, Wissenschaft und Forschung, Völkerverständigung, Heimatpflege und Heimatkunde und Natur-, Landschafts- und Umweltschutz.
Wir sehen in unserem Engagement der Stiftungen die Verpflichtung, den Menschen in der Region über die Zusammenarbeit in Finanzfragen hinaus in vielen Lebensbereichen nahe zu sein, Hilfe zu leisten und Anteil zu haben an einer langfristig attraktiv ausgerichteten Region Osnabrück.
Wittekindstraße 17-19
49074 Osnabrück
Tel.: 0541 324-1113
E-Mail: stiftungen@sparkasse-osnabrueck.de
Homepage: www.sparkasse-osnabrueck.de
Der Diözesan-Caritasverband Osnabrück ist der Anwalt und Fürsprecher von Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Unser Motto lautet „Not sehen und handeln“. Der Verband arbeitet von Norderney bis Glandorf, von der niederländischen Grenze bis in den Diepholzer Raum. In der Region leben 2,2 Millionen Menschen, davon sind etwa 553.000 katholisch.
Fünf Regionalverbände organisieren vielfältige Beratungsangebote und Themenfelder und bieten Dienstleistungen in den unterschiedlichsten sozialen Bereichen auf qualitativ hohem Niveau. Dazu zählen u.a. Behindertenhilfe, Suchthilfe, Krankenhäuser, Familienhilfe, Migration, Soziale Dienste und vieles mehr.
Unter dem Dach des Verbandes arbeiten 717 Einrichtungen und Dienste mit rund 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich ist der Verband Rechtsträger oder Gesellschafter von 197 Einrichtungen und Diensten mit 4.600 Mitarbeitenden.
Mehr über den Verband finden Sie unter www.caritas-os.de!
1. Was bedeutet der Kulturmarathon für Sie?
Der Kulturmarathon wurde aus einer Krisensituation heraus geboren und der Weg bis zum heutigen Ergebnis war damit naturgemäß nicht schnurgerade und ohne Sackgassen, sondern eher holprig und mit Zwischenstopps zur Orientierung. Doch das Ziel wurde dabei nie aus den Augen verloren: der Kulturmarathon soll eine dringend notwendige finanzielle Unterstützung der Kulturschaffenden in und um Osnabrück während der Corona-Pandemie ermöglichen und zusätzlich deren Sichtbarkeit im Stadtbild fördern. Daran haben alle Beteiligten mit viel Engagement und Pragmatismus mitgearbeitet.
Für unsere Stiftung bedeutet der Kulturmarathon – ganz sachlich betrachtet – einen unvorhergesehenen Einsatz von finanziellen und personellen Ressourcen. Gleichzeitig stellt er aber auch einen wertvollen Gewinn dar – zwischenmenschlich und auch inhaltlich. Denn auf diesem Weg haben wir die Künstler näher kennen gelernt, deren Projekte wir nun mit großer Freude begleiten. Überdies haben sich die Beziehungen zwischen den Mitwirkenden am Kulturmarathon intensiviert. Dies ist eine gute Basis mit Blick auf die Zukunft und das gemeinsame Ziel: die Förderung von Kultur.
2. Wie haben Sie die Corona-Phase bezüglich der Kultur bislang erlebt?
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren und sind ohne Frage für alle Kulturschaffenden sehr einschneidend. Im Kontakt mit unseren Projektpartnern, die wir im Bereich Kunst fördern, haben wir miterlebt, dass durch die Krise unerwartete Herausforderungen entstehen, Projekte neu geplant und zum Teil auch verschoben oder abgesagt werden mussten. Wir haben aber auch gesehen, dass die Kreativität der Kulturschaffenden ganz neu belebt und der Mut zu alternativen Lösungen gestärkt wurde.
3. Was wünschen Sie sich in der Zukunft für die Kulturlandschaft in Osnabrück?
Für die Kultur in und um Osnabrück wünsche ich mir, dass sie trotz der Corona-Pandemie in ihrer Vielfalt und Qualität bestehen bleibt, sich weiterentwickelt und auch zukünftig das Leben der Osnabrücker in ihrer gesamten Bandbreite bereichert.
Darüber hinaus wünsche ich mir, dass die Wichtigkeit einer starken und bunten Kulturlandschaft für die Lebensqualität nachhaltig ins Bewusstsein aller Beteiligten rückt und einen höheren Stellenwert einnimmt. Es ist notwendig, die vorhandenen Strukturen zur Kulturförderung und -erhaltung zu überdenken und zu verbessern. Für die Kultur, ihre Akteure und alle, die sich an ihr erfreuen.
1. Was bedeutet der Kulturmarathon für Sie?
Wie viele andere im kulturellen Sektor sind Veranstaltungen und das Zusammenkommen von Menschen ein zentrales Element unserer Arbeit. Umso bitterer war und ist es, zahlreiche Veranstaltungen absagen zu müssen und auch heute noch mit der Ungewissheit zu leben, ob und in welchem Rahmen solche stattfinden können. Wir sind im Musikbüro sehr glücklich darüber, im Rahmen des Kulturmarathons nun aber zwei Projekte anstoßen zu können, die wir schon länger im Hinterkopf hatten und die in nahezu jedem denkbaren Fall der Corona-Einschränkungen durchgeführt werden können – ein neues Podcast- und ein Video-Format.
2. Wie haben Sie die Corona-Phase bezüglich der Kultur bislang erlebt?
Für mich persönlich war die Corona-Phase eigentlich mit mehr Arbeit verbunden, als wenn die den Corona-Einschränkungen zum Opfer gefallenen Projekte wie geplant hätten stattfinden können. Wochenlang Veranstaltungen rückabzuwickeln oder zu verschieben ist unglaublich frustrierend. Daher bin ich ziemlich froh, dass man unter den gegenwärtigen Bedingungen wieder etwas machen kann, wenn auch in etwas kleinerem Rahmen als vor Corona. Ein kulturelles Leben ohne die Zusammenkunft von Menschen ist auf lange Sicht nur schwer vorstellbar. Aber es hilft nun mal alles nichts. Im Vergleich zu anderen hatten wir im Musikbüro aber sehr viel Glück. Gerade die privatwirtschaftlichen Kulturakteure, die mit völligem persönlichen Einsatz bei der Sache sind, leiden immer noch sehr unter den sehr schwierigen Bedingungen – Musiker*innen, Veranstalter*innen und auch Gastronom*innen.
3. Was wünschen Sie sich in der Zukunft für die Kulturlandschaft in Osnabrück?
Ein positiver Aspekt der Ereignisse der letzten Monate ist vielleicht, dass die Kulturszene spartenübergreifend ein wenig näher zusammenrückte und plötzlich Protagonist*innen im selben Boot saßen, die sonst kaum Berührungspunkte hatten. Ich würde mir wünschen, dass diese verstärkte Netzwerktätigkeit weiter anhält – auch wenn wir die Corona-Thematik womöglich irgendwann hinter uns gelassen haben. Ich hoffe natürlich sehr, dass möglichst schnell wieder ein Kulturbetrieb wie früher möglich ist. Sollten nämlich Kulturschaffende und Kulturträger aufgrund der schwierigen Situation auf der Strecke bleiben, wäre das ein unschätzbarer Verlust für die Stadt und die Region Osnabrück.
1. Was bedeutet der Kulturmarathon für Sie?
Für uns als Kulturschaffende ist der Kulturmarathon ein Investitionsprogramm in die Kultur – ich finde eine tolle Initiative der Stadt Osnabrück.
Er gibt uns die Möglichkeit, eigenen Projekte zu bearbeiten und zu verwirklichen und damit unseren Unterhalt zu sichern, auf der anderen Seite das Potential, dass daraus ein großes kulturelles Angebot erwächst und die Kulturszene gestärkt wird.
Und: der Kulturmarathon signalisiert uns Kulturschaffenden die Wertschätzung der Stadt Osnabrück und der kooperierenden Stiftungen und den Glauben an die Bedeutung der Kultur für die Gesellschaft!
2. Wie haben Sie die Corona-Phase bezüglich der Kultur bislang erlebt?
Für uns als Theater hat die Corona Phase zu dramatischen Einbrüchen an Gastspielen geführt, so finden außer zarten Versuchen, trotzdem Kultur zu veranstalten, nur wenige Veranstaltungen statt – zudem sind die Zuschauer offensichtlich noch sehr zurückhaltend, diese Angebote wahrzunehmen. Wir hoffen, dass die Zurückhaltung nicht zur neuen Normalität in der Rezeption von Kultur wird und die Menschen wieder zu den geliebten Formen des kulturellen Lebens zurückkehren können.
3. Was wünschen Sie sich in der Zukunft für die Kulturlandschaft in Osnabrück?
Wir wünschen uns mehr Förderung der “kleinen”, kleinteiligen Kulturlandschaft im Sinne des Kulturmarathons. Ich glaube, dass diese Art von Kulturförderung sehr großes Potential hat, die Kultur in Osnabrück auf sehr, sehr viele Füße zu stellen und mit einer Großzahl von Ideen und Konzepten zu bereichern.
Fotograf: Martin Robben
1. Was bedeutet der Kulturmarathon für Sie?
Der Kulturmarathon zeigt, wie in einer aktuellen Krisensituation wie der COVID-19-Pandemie Stiftungen gemeinsam mit der Stadt an einem Strang ziehen und unsere lokale Kunst- und Kulturszene unterstützen können. Für viele Kulturschaffende geht es derzeit um ihre künstlerische und wirtschaftliche Existenz. Ich freue mich sehr, dass wir als Stiftung durch unsere Initiative ein Netzwerk mitgestalten konnten, das schnell und unbürokratisch seit Mai kooperiert und Osnabrücker Künstlerinnen und Künstler unterstützt. Denn das ist auch für viele Menschen deutlich geworden: Ein Kulturleben, das ausschließlich im Internet stattfindet, beraubt uns als Kulturerlebende von der so wichtigen Erfahrung des Miteinanders.
2. Wie haben Sie die Corona-Phase bezüglich der Kultur bislang erlebt?
Nachdem ich zunächst, wie sicher viele, den Lockdown und eine Zeitspanne von einigen Monaten gesehen habe, die es für die Kulturszene schnell zu überbrücken galt, ist rasch klar geworden, dass uns dieses Thema über einen langen Zeitraum begleiten wird. So deprimierend diese Situation aus wirtschaftlicher Sicht für Kulturschaffende auch ist, so sehr bin ich aber davon beeindruckt, wie schnell sowohl unsere bisherigen Projektpartnerinnen und Projektpartner wie auch die durch den Kulturmarathon geförderten Konzepte entwickelt haben, um an die Situation angepasst weiterarbeiten zu können. Ihnen ist zu verdanken, dass wir auch jetzt noch ein reichhaltiges Kulturangebot haben, das wir zum Glück auch wieder real und vor Ort erleben dürfen. Ich hoffe, dass wir durch den Kulturmarathon und unsere Stiftungsarbeit unseren Teil dazu beitragen können, dass dies auch künftig so bleibt.
3. Was wünschen Sie sich in der Zukunft für die Kulturlandschaft in Osnabrück?
Kultur muss für unsere Gesellschaft künftig eine zentralere Rolle spielen. Ich wünsche mir, dass die Osnabrücker Kulturlandschaft nicht nur in ihrem Facettenreichtum erhalten bleibt, sondern dass sie mehr noch als bisher zu einem zentralen Anliegen unserer Stadtgesellschaft wird, z. B. indem junge Künstlerinnen und Künstler eine Infrastruktur im Hinblick auf u. a. Atelier- und Probenräume vorfinden, die es ihnen ermöglicht, sich mit ihrer Kunst zu etablieren und so auch unsere Stadt für die nächste Generation mitzugestalten.
1. Was bedeutet der Kulturmarathon für Sie?
Ich hatte durch die Projektförderung die Möglichkeit einen Katalog über meine Arbeiten aus den letzte Jahren zumachen. Das hat mich sehr gefreut.
2. Wie haben Sie die Corona-Phase bezüglich der Kultur bislang erlebt?
Die Situation im Bereich der Bildenden Kunst in Osnabrück war immer schon schwierig. Es hat sich für mich in der Corona-Phase nicht viel verändert.
3. Was wünschen Sie sich in der Zukunft für die Kulturlandschaft in Osnabrück?
Dass sie lebendig bleibt und von der Stadt weiterhin finanziell unterstützt wird, da ein interessantes Kulturleben für jede Stadt ein großer Vorteil ist.
Foto: Isa Thalstein
1. Was bedeutet der Kulturmarathon für Sie?
“Marathon” ist vielleicht etwas zu anstrengend. Jedenfalls sollte nach großen künstlerischen Anstrengungen eine besondere Entspannung einsetzen.
2. Wie haben Sie die Corona-Phase bezüglich der Kultur bislang erlebt?
Es hat mich positiv überrascht, wie sehr Menschen kreativ werden, wenn sie nicht mehr wie gewohnt kreativ sein können.
3. Was wünschen Sie sich in der Zukunft für die Kulturlandschaft in Osnabrück?
Neben den etablierten Kulturhäusern z.B. der Stadt- oder Lagerhalle wünsche ich mir ein Veranstaltungszentrum für Künstler und Musiker jedes Genres. Dort sollte jeder für seine Auftritte auch eine angemessene Gage bekommen.
Foto: André Wickel